Eine Woche vor der Charity-Veranstaltung „BK500″ stand für die zweitplatzierten TSV-Handballer das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer HCL Vogt auf dem Programm. Das Ziel war es die Heimserie auszubauen und dadurch den Abstand auf Vogt auf einen Punkt zu reduzieren und gleichzeitig den Tabellendritten, TSG Leutkirch, auf Distanz zu halten.
Wie nicht anders zu erwarten, agierten beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe. Das erste Tor des Abends erzielte Kapitän Robert Broszio für den TSV, Vogt konnte kurz darauf ausgleichen.
Bis zur Halbzeit sollte dies das Muster des Spiels bleiben, Lindau ging in Führung – Vogt glich aus. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Spielmacher Jörg Lützelberger der erneute Führungstreffer zum 13:12, Vogt kam nicht mehr nennenswert zum Abschluss und so ging es mit einer knappen Führung in die Pause. Allerdings mussten die TSV-Handballer die ersten zwei Minuten mit einem Mann weniger auskommen, Sebastian Lorenz wurde kurz vor dem Abpfiff vom Feld gestellt. Diese Überzahlsituation wusste Vogt zu nutzen, Topscorer Florian Pilz traf zum Ausgleich.
Doch dann konnten die Rückraumspieler des TSV ein ums andere Mal Linksaußen Justus Klemens freispielen, welcher nach überstandener Kreuzbandverletzung sein Comeback feierte und prompt mit sieben Toren erfolgreich war. Bis zur 41. Spielminute konnte sich der TSV einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen, die Gäste steckten jedoch nicht auf und konnte in der 45. Minute zum 19:19 ausgleichen. Die sollte jedoch der letzte ausgeglichene Zwischenstand bleiben, durch schön herausgespielte Tore über die Kreis- und Außenspieler und einer erneut starken Torhüterleistung von Thomas Brombeis zwang man HCL-Trainer Ivan Culjak beim 26:22 in der 52. Minute zu einer Auszeit. Diese brachte jedoch nicht die gewünschte Wirkung und der TSV konnte in Person von Broszio und Wagner auf 28:23 erhöhen. Nach der Disqualifikation von HCL-Spieler Florian Geyer gelang Maximilian Gründl durch einen sehenswerten Heber von Rechtsaußen das 29:23. Vogt verkürzte nur noch auf 29:24, der letzte Treffer des Abends war Justus Klemens vorbehalten.
Durch diesen Sieg konnte nicht nur Selbstbewusstsein für das anstehende “BK500” getankt und der Abstand auf die Tabellenspitze verkürzt werden, auch der direkte Vergleich geht dadurch an Lindau, da das Hinspiel in Vogt niedriger verloren wurde.