„Das war ärgerlich und hätte auch anders laufen können“, meinte der Kapitän Alexander Haller zur 25:28 (13:13)-Niederlage des TSV Lindau bei Bregenz Handball. Am Tabellenplatz änderte sich für beide Aufsteiger nichts. Die Reserve von Bregenz steht in der Bezirksoberliga weiter auf Tabellenplatz vier vor den Lindauern mit nun drei Punkten mehr auf der Habenseite.
80 Zuschauer mit vielen Fans aus Lindau bekamen am Sonntag von zwei Mannschaften auf Augenhöhe ein spannendes Spiel geboten, das sehr lange offen war. Das Remis zur Pause setzte sich bis zur 55. Minute fort, als es 25:25 stand. „Wir hatten schon Chancen, haben aber die Dinger nicht untergebracht“, berichtete Haller. „Entweder scheiterte es am Pfosten, oder Bregenz Torhüter hat gehalten.“
Zwei Wochen Pause bis zum nächsten Spiel
Die österreichischen Nachbarn nutzten das Pech der Lindauer für sich und gingen mit drei Toren plus vom Feld. Unterm Strich änderte sich für Lindaus Handballer dadurch nichts und ein kleiner Trost blieb: „Den direkten Vergleich haben wir trotzdem gewonnen. Natürlich wäre jeder Platz, den man noch vorne macht, schön, aber ich denke, gegen Bregenz darf man auch minus drei verlieren“, bilanzierte Haller. Die Lindauer Männermannschaft hat jetzt zwei Wochen Pause bis zum nächsten Heimspiel. Am Samstag, 5. April (19.30 Uhr), sollen es in der Lindauer Sporthalle unbedingt zwei Punkte gegen den TSB Ravensburg in der Bezirksoberliga werden.
Bei den weiblichen TSV-Handballerinnen war das Wochenende von Erfolgen gekrönt. In Hallers anderer Funktion als Trainer der Frauen gab es am Samstag gute Nachrichten. Bei ihrem letzten Heimspiel gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach II punkteten sie mit 27:24 (12:10) in der Bezirksklasse. Mit einem Gastspiel beim SV Bad Buchau II beenden die Lindauerinnen am kommenden Samstag (17 Uhr) ihre Saison. Bei einem Sieg würden sie dem Gegner die rote Laterne überreichen. Es könnte sogar noch mehr für sie herausspringen, wenn die TSG Leutkirch gegen den Tabellenzweiten TSV Bad Saulgau Anfang April Punkte liegen lässt. Dann dürfte sich Lindau über den sechsten Tabellenplatz freuen.
B- und C-Juniorinnen feiern Meisterschaft
Gleich zwei Meistertitel gab es für die weibliche B- und C-Juniorinnen bei den Inselstädtern. Der direkte Nachwuchs für die aktiven Frauen von Trainerduo Cinzia Priebe-Wiedrich und Johannes Brombeis erkämpfte sich im finalen Spitzenduell bei der SG Ulm & Wiblingen mit 28:27 am Samstag in der Tannenplatzhalle den ersten Platz in der Bezirksliga. Ein wichtiger Sieg, denn Ulm & Wiblingen sicherte sich mit einem Punkt weniger in der Tabelle die Vizemeisterschaft.
Die weibliche C-Jugend feierte am Sonntag den nächsten Titel in der Bezirksklasse. Ein Sieg als Primus wäre nicht mehr notwendig gewesen. Mit einer weißen Weste hatten sie mit sechs Punkten Vorsprung auf den SV Tannau die Meisterschaft schon vor dem Finale in der Tasche. Dennoch waren die Lindauer erfolgreich und gewannen mit 44:27 beim TV Weingarten in der Großsporthalle.
Für Frauentrainer Alexander Haller sind das sehr positive Aussichten, denn die enge Personaldecke bei den aktiven Handballerinnen darf in diesem Jahr schon auf Zuwachs hoffen. „Jetzt kommen so nach und nach die nächsten. Ab ihrem 16. Geburtstag sind sie bei den Damen spielberechtigt. Bis dahin müssen uns noch die F30-Damen weiterhin unterstützen.“
Für die Männermannschaft des TSV Lindau spielten: Steppan, Ellermann (beide Tor); Haller (5 Tore, 2 Siebenmeter/1 Tor), Bräu, Stausberg (6 Tore), Richter, Grübel, Grauer (1), Pieper (9, 1/1), Weiher, Seidel (1), Miller (1), Brombeis (2)