Vorbericht

TSV Lindau reist zur Relegation um die Landesliga in den Schwarzwald

Die Handballer des TSV Lindau fokussieren sich in den Entscheidungsspielen zur Landesliga auf ihre eigenen Stärken. (Foto: Fabian Enzensperger)

Lindaus Handballer haben die ungewöhnliche Chance, als Tabellenvierte in die Landesliga aufzusteigen. Für den Gegner geht es um den Klassenerhalt.

Dieses Mal war es kein langes Warten, wie in den beiden vergangenen Aufstiegsjahren für den TSV Lindau. Mit dem finalen vierten Platz in der Handball-Bezirksoberliga treten die Handballer des TSV Lindau bereits am Sonntag, 25. Mai (17 Uhr), gegen den TV St. Georgen im Herzen des Schwarzwaldes an. In der Relegation kämpfen die zwölftplatzierten Bergstädter aus der Landesliga Nord in ihrer heimischen Roßberghalle um den Klassenerhalt. Für die Lindauer geht es dagegen um den dritten Aufstieg in Folge. Das Rückspiel in Lindau ist für den 31. Mai (18 Uhr) in der Sporthalle in Lindau-Aeschach terminiert.

Die routinierten Lindauer Handballer treffen auf eine „junge, unerfahrene Mannschaft“, sagt Lukas Holzmann, Trainer des TV St. Georgen, im Interview und schätzt den „Druck für einen Landesligisten größer ein als bei einem Bezirksoberligisten“. Für die Bergstädter aus dem Schwarzwald ist der Termin denkbar ungünstig gewählt. Am Vorabend des ersten Entscheidungsspiels feiert der TV sein 100-jähriges Jubiläum mit großer Party in der Stadthalle in St. Georgen. „Wir werden alles dransetzten, den Klassenerhalt zu schaffen, auch wenn es das Jubiläumswochenende trifft“, kündigt Holzmann deshalb an.

Beide Vereine wollen für das Auswärtsspiel einen Bus mieten

Lindau bereitet sich auf die „Bonusspiele“ im normalen Trainingsturnus vor. „Es ist ja auch ungewöhnlich, als Vierter eine Aufstiegsrelegation zu spielen. Aber wenn man die Gelegenheit präsentiert bekommt, wollen wir auch konkurrenzfähig sein.“ Für die Fahrt in den Schwarzwald möchten die Inselstädter einen Bus mieten, um ihre Fans dabei zu haben und hoffen, „dass dies in der Kürze der Zeit noch möglich ist“, berichtet Haller.

In St. Georgen bauen sie ebenfalls auf die Unterstützung von der Tribüne. „Heimspiele auf dem Roßberg sind seit Jahren ein Highlight. Hier müssen wir uns eine gute Ausgangslage verschaffen, das ist klar. Unsere Fans spielen hier eine große Rolle, sie können die letzten paar Prozent Motivation aus der Mannschaft rauskitzeln. Gerade in engen Spielen können sie das Zünglein an der Waage sein“, meint Holzmann und die Bergstädter planen aus diesem Grund ebenfalls mit einem Bus für das Rückspiel in Lindau.

Wenig Informationen über den Gegner

Die Begegnung ist eine Premiere für beide Mannschaften und eine Einschätzung fällt beiden Teams schwer. „Die ein oder andere Info über den Gegner werde ich mir selbstverständlich trotzdem beschaffen, auch wenn das nicht so einfach ist, weil in der Bezirksoberliga keine Film-Pflicht besteht“, bedauert der TV-Trainer.

Für Lindaus Handballer ist es in den letzten beiden Aufstiegsjahren schon fast zur Routine geworden, auf jüngere und unbekannte Mannschaften zu treffen. Deshalb fokussieren sich die Inselstädter auf die eigenen Stärken in der Vorbereitung.

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