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Herren werfen nach Rückstand Landesligisten aus dem Pokal

Robert Broszio (am Ball) steuerte sechs Tore zum Lindauer Pokalerfolg gegen den SC Vöhringen bei. (Foto: Fabian Enzensperger)

Der TSV Lindau ist zu Hause eine Macht. Das hat er nun abermals im Bezirkspokal gegen den SC Vöhringen unter Beweis gestellt.

So langsam nimmt die Heimstärke beängstigende Züge an. Selbst für den SC Vöhringen gab es in der Dreifachturnhalle in Lindau-Aeschach nichts zu holen. Der Handball-Bezirksoberligist TSV Lindau warf den höherklassigen Landesligisten aus dem Bezirkspokal. Beim 26:22 (8:8) am Donnerstag waren Jörg Lützelberger und Robert Broszio mit je sechs Treffern die erfolgreichsten Torschützen bei den Inselstädtern. Der SCV-Handballer Hannes Kaifel traf noch häufiger (neun Tore), das Ausscheiden seines Teams konnte jedoch auch er nicht verhindern.

Die Lindauer sind weiter, dank des 19. Heimsieges in Serie – dabei hätte das Los in Runde eins mit Landesligist SC Vöhringen kaum schwieriger sein können. „Das ist ein Brocken“, wusste TSV-Kapitän Alexander Haller um die große Herausforderung, die sein Team zu bewältigen hatte. Dennoch – und das zeichnet die Lindauer seit geraumer Zeit aus – sahen sie ihre Chance.

Das Selbstvertrauen ist groß

Das Auftreten in den ersten beiden Bezirksoberliga-Spielen hat den Glauben an die eigene Stärke bei den Lindauern weiter vergrößert. Mitaufsteiger Bregenz Handball II (35:24) bezwangen die Inselstädter deutlich und beim TV Weingarten (28:29) unterlag der TSV nur mit einem Tor Unterschied. Dazu kam eben die außergewöhnliche Heimserie, die Lindau zu Hause offensichtlich Flügel verleiht.

Vöhringen legte zunächst vor und lag durch die Tore von Manuel Edel (2.) und Kaifel (5., 7.) mit 3:1 vorne. Aber den selbstbewussten Lindauern machte der Zwei-Tore-Rückstand nur wenig aus. Elias Bräu (8.), Julian Gauger (9.) und Simon Stausberg (10.) brachten den TSV in nur drei Minuten mit 4:3 in Führung. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit waren die Teams nur selten erfolgreich, sodass es mit einem 8:8 in die Pause ging.

Der Start in die zweite Halbzeit gehörte dann erneut den Gästen, die sich in den ersten acht Minuten nach Wiederbeginn eine 13:9-Führung sicherten. Aber die Reaktion Lindaus war wie schon zu Beginn der Partie bärenstark: In der 46. Minute erzielte Gauger das 15:14. Kaifel egalisierte (15:15, 46.), doch es sollte der letzte Ausgleich für den Landesligisten gewesen sein. Christoph Grübel erzielte das 16:15 (47.) – die Führung gab der TSV bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand und baute diese sogar noch auf 26:22 aus.

In der zweiten Runde geht es nach Wangen

In der zweiten Bezirkspokalrunde Ende Dezember gastiert Lindau bei der MTG Wangen II. Nun richtet sich aber erstmal der Fokus auf den Ligabetrieb, und da ist am Samstag um 19.30 Uhr der HC Lustenau in der Dreifachturnhalle zu Gast.

Für den TSV Lindau spielten: Steppan, Ellermann (im Tor); Lützelberger (6 Tore, 4 Siebenmeter/3 Tore), Bräu (2), Hadrich, Stausberg (3), Haller (2), Gauger (4), Rädicker, Grübel (2), Grauer (1), Broszio (6), Miller, Brombeis

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