Am vergangenen Samstag machten die Herren des TSV Lindau den Burlafingern einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Sie gewannen die Wiederauflage des Relegationsspiels von 2018 in Burlafingen deutlich mit 24:32 und sichern sich somit vorerst den 6. Tabellenplatz.
Vor Anpfiff stimmte sich die Mannschaft auf eine sehr schwierige Partie ein, da die Gastgeber schon im Vorfeld ankündigten alles zu geben, um die letzte Niederlage wieder wett zu machen. Zu Beginn tasteten sich die Kontrahenten gegenseitig ab und lieferten sich bis zur 15ten Minute ein Kopf an Kopf Rennen. Doch dann gelang es den Inselstädtern sich erstmals mit zwei schön herausgespielten Treffern abzusetzen. Dies zwang den gegnerischen Mannschaftsverantwortlichen das erste Timeout zu nehmen, was den Lindauern Grund zu jubeln gab. Bis zur 25. Minute konnten die Lindauer mit schönen Auslösehandlungen im Angriff überzeugen, welche sie konsequent zum Torabschluss brachten. In der Defensive jedoch, ließen sie dem Gegner zu viel Raum und so war in dieser Phase nicht möglich einen größeren Vorsprung zu erspielen. Dies wurde den Insulanern gegen Ende der ersten Halbzeit zum Verhängnis. Als im Angriff die Konzentration nachließ und einfache Fehler passierten, holten die Burlafinger in Überzahl einen drei Tore Rückstand auf und setzten das Spiel somit zum Halbzeitpfiff auf null. Beim Zwischenstand von 12:12 gingen die Mannschaften in die Kabine. Nach einer ergreifenden Kabinenansprache des Ex-Profis Lützelberger, in der er ansprach, dass es nicht besser laufen könne, da man Auswärts einen Vorsprung erspielt und diesen kurz vor Halbzeit, durch vermeidbare Fehler seinerseits, abgegeben habe, ging es zurück auf die Platte. Die Gastgeber, angespornt von ihrer Aufholjagt, setzten den Lindauern nun deutlich mehr zu, als noch in der ersten Halbzeit. Doch die Männer um Interimsmannschaftsverantwortlichen Justus Klemens ließen sich davon nicht einschüchtern und spielten konzentriert und strukturiert ihre Angriffe bis zur Torchance durch. Da Lützelberger nun offensiv Mann gedeckt wurde, nutzten die Rückraumspieler Broszio und Wagner die größeren Räume am Kreis und sahen, zur Verwunderung aller mitgereisten Fans, ihren Kreisläufer Simon Wiedrich. Dieser erwischte einen Sahnetag und verwertete sämtliche Zuspiele entweder selbst zu einem Tor, oder holte Strafwürfe heraus, die Lützelberger gekonnt verwandelte. Angepeitscht durch das äußerst effektive Angriffsspiel, stabilisierte sich nun auch die Leistung in der Defensive. So gelang es den Lindauern sich Stück für Stück weiter abzusetzen und einen, zum Schluss, ungefährdeten 24:32 Auswärtssieg einfahren.
Es spielten für Lindau im Tor: Thomas Brombeis; André Krüger; Auf dem Feld: Jeremias Delgado (4/1); Daniel Wagner (3); Norbert Knechtel; Elias Bräu; Sebastian Lorenz(2) Felix Rutschke (1); Simon Wiedrich (5); Jörg Lützelberger (11/5); Christoph Grübel; Robert Broszio(6).