Lindau verliert ein absurdes Spiel auswärts in Dornbirn deutlich

Am Ende eines teilweise vogelwilden Handballspiels können die Lindauer Handballer neben 3 roten Karten sowie 15 Zeitstrafen auch noch eine, wenn auch nicht in dieser Höhe, verdiente 29:16 Auswärtsniederlage verbuchen.

Man muss nicht groß nach Ausreden suchen, warum das Spiel gegen die Mannschaft aus dem Ländle verloren ging – Dornbirn war am Sonntag einfach besser. Sie waren schneller, haben sowohl im Angriff, wie auch in der Abwehr cleverer agiert.
Natürlich gibt es bestimmte Faktoren wie das Harz, das für die Grün-Weißen einfach ungewohnt ist. Da gehen die Würfe mal übers Tor oder die Pässe ins Leere. Ein paar Lindauer Spieler sind auch angeschlagen ins Spiel gegangen und konnten dementsprechend keine 100% auf die Platte bringen. Aber das gehört dazu. Dornbirn tat sich beim Lindauer Heimsieg im Hinspiel ohne Harz auch schwer. Die Tatsache jedoch, dass Lindau in einem vergleichsweise harmlosen Spiel, was die körperliche Härte angeht, 15(!) 2-Minuten Strafen kassieren und der Gegner gerade mal 3 davon – alle nach der 41. Minute war nicht nachvollziehbar. Wenn man gegen einen solchen Gegner die Hälfte der gesamten Spielzeit in Unterzahl spielt, ist das mental und physisch schwer zu kompensieren. Daran konnten leider auch 3 gehaltene Siebenmeter von einem gut aufgelegten Yannik Leuthe nichts mehr ändern.

Während die Lindauer weiter um den Klasenerhalt kämpfen scheinen die Vorarlberger Mannschaften langsam aus dem Winterschlaf zu erwachen. Neben einer erstarkenden Dornbirner Mannschaft konnte auch die Zweite Mannschaft aus Bregenz am Wochenende zwei wichtige Punkte gegen die Welfenstädter aus Weingarten einfahren. Zum “internationalen Derby” Bregenz gegen Lindau erwartet also sowohl die Spieler als auch die Zuschauer ein heißer Tanz um zwei wichtige Punkte.

Für Lindau spielten Thomas Brombeis, Yannik Leuthe (im Tor), Elias Bräu,, Alexander Haller (2/1), Sebastian Lorenz, Bernardo Filipe Miranda Simkus (2), Maximilian Gründl (2), Robert Broszio (2), Johannes Brombeis (4), Norbert Knechtel (1), Jonas Weiher, Justus Klemens (2/2), Christoph Grübel (1), Kevin Heine

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