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TSV Lindau erringt gegen Ulm & Wiblingen glanzlosen Pflichtsieg

Nach dem Heimsieg herrschte beim TSV Lindau gute Stimmung. Hier klatschen sich Torwart Ronald Steppan (re.) und Elias Bräu ab. (Foto: Fabian Enzensperger)

Zum Ende hin ließen die Lindauer Handballer die Zügel locker. Und das konnten sie sich im Heimspiel gegen den Tabellenletzten der Bezirksoberliga auch erlauben.

Die Handballer des TSV Lindau haben sich am Samstag den fünften Tabellenplatz in der Bezirksoberliga mit dem 34:29-Sieg gegen Schlusslicht SG Ulm & Wiblingen zurückerobert. Viel Zeit zum Ausruhen darauf bleibt ihnen nicht, denn es geht punktetechnisch sehr eng in diesem Bereich zu. „Das wäre schon ein halbes Drama gewesen, wenn wir das Spiel verloren hätten“, meinte Lindaus Kapitän Alexander Haller zurecht und sparte nicht an Eigenkritik.

Vor allem in Hälfte eins war es SG-Torschützenkönig Franz Hetzelberger mit insgesamt elf Treffern aus dem Rückraum, den die Inselstädter in der Sporthalle in Lindau-Aeschach „in der Abwehr nicht wirklich in den Griff bekamen“, so Haller. In der 15. Minute sorgte sein fünfter Treffer sogar für ein Remis (10:10). Die Lindauer antworteten vor 35 Zuschauern mit einem Vier-Tore-Lauf, den sie in den letzten fünf Minuten bis zur Pause noch einmal wiederholten. Das Polster mit 21:14 war komfortabel und nach dem Seitenwechsel erhöhten die Inselstädter sogar auf neun Tore plus (39. und 42.).

Danach lockerten die Gastgeber aber die Zügel und die SG kam wieder besser ins Spiel. „Da ist bei uns die Konzentration verloren gegangen, das darf gegen zukünftige Gegner nicht passieren“, bemängelte Haller. Am Ende war der Vorsprung aber hoch genug und das Fazit des TSV-Spielführers eindeutig: „Das war nicht unser bestes Niveau, aber es war ausreichend für zwei Punkte.“ Haller betonte deshalb mit Blick auf das Derby am kommenden Samstag um 20 Uhr gegen die HSG Friedrichshafen-Fischbach: „Da müssen wir besser spielen als am Samstag.“

Niederlage der Frauen fällt zu hoch aus

Trotz der hohen Auswärtsniederlage der Handballfrauen des TSV Lindau gegen die HSG Lindenberg-Isny in der Bezirksklasse war die Stimmung bei den Inselstädterinnen danach gut. „Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider“, betonte Haller, der das Lindauer Frauenteam trainiert. Nach dem 20:32 (10:14) stehen die Inselstädterinnen weiter auf dem letzten Platz, der der engen Personaldecke geschuldet ist.

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren es zwei Treffer in Folge von Karen Lützelberger, die Lindau (15:17, 35.) wieder hoffen ließen, aber ein Foul an Karen Lützelberger, die danach pausieren musste, führte „zum Bruch in der Aufholjagd“, beklagte Trainer Haller. „Am Ende war das Ergebnis ein paar Tore zu hoch, aber da war die Kraft und die Konzentration weg.“

A-Junioren gestalten Heimspiel erfolgreich

Lindaus männliche A-Junioren spielten erfolgreich in der Bezirksoberliga gegen den drittplatzierten TSB Ravensburg. Mit einer vollen Bank siegte der TSV-Nachwuchs in der heimischen Spielstätte mit 38:35 (20:19) gegen den nur siebenköpfigen Kader aus Ravensburg. Nächsten Sonntag geht es für die ebenfalls fünftplatzierten jungen Inselstädter in ihrem vorletzten Spiel zum Spitzenreiter TG Biberach. Spielbeginn ist um 14.45 Uhr.

Für den TSV Lindau spielten: Steppan, Weiher (beide Tor); Bräu, Hadrich (1 Tor, 1 Siebenmeter/ 1 Tor), Stausberg (2), Haller (3), Steder (1), Rutschke (1), Grübel (3), Grauer (3), Lützelberger (8, 4/4), Pieper (5, 1/0), Miller (1), Brombeis (6)

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