Damen machen kurzen Prozess mit der TSG Leutkirch

Kurzen Prozess machten die lindauer Damen am vergangenen Samstag mit der TSG Leutkirch. Sie gewannen die Partie ungefährdet mit 23:12 und stehen nun mit 6:0 Punkten punktgleich mit Bregenz auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisliga Bodensee. 

Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften erst einmal vorsichtig ab. Doch schon nach wenigen Minuten war klar, dass die Lindauerinnen ihren Gästen technisch überlegen waren. Durch eine solide Abwehrleistung eroberten sie viele Bälle, die sie dann entweder zu einem Kontertor, oder einer schnellen Auslösehandlung verwerteten. So gelang es ihnen sich innerhalb kürzester Zeit entscheidend abzusetzen. Beim Stand von 13:4 in der 22sten Minute hatten die Gastgeberinnen bereits einige hochkarätige Chancen, darunter ein 7 Meter, vergeben und führten aber dennoch deutlich, da den angereisten Damen in blau gelb einfach nichts zu gelingen schien. So konnten die rund 40 anwesenden Zuschauer in der ersten Hälfte eine deutlich überlegene Lindauer Damenmannschaft bewundern, die ihren Vorsprung bis zur Pause noch zum 15:5 ausbaute.

Von der deutlichen Pausenführung berauscht, starteten die Spielerinnen um Trainer Sebastian Lorenz viel zu locker in die zweite Hälfte. Sie verschenkten im Angriff Bälle, die wiederum die Gäste dankbar annahmen und den Abstand verkürzten. Diese kurze Schwächephase spornte die Leutkirchnerinnen an, die nun auch in der Defensive härter anpackten. Doch beim Zwischenstand von 17:9 in der 41sten Minute fingen sich die Gastgeberinnen wieder und trafen drei Mal in Folge. Das frustrierte die Leutkirchnerinnen, was die einzige unschöne Aktion des Spiels zufolge hatte. Die Leutkirchner Spielerin Melanie Milius, die bis dahin schon zwei Zeitstrafen abgesessen hatte, schlug, nachdem sie im Angriff von der Lindauer Spielerin Cinzia Priebe festgemacht und nach dem Pfiff des Unparteiischen losgelassen wurde, nach. Obwohl sie Priebe verfehlte, zog diese emotionale und höchst unsportliche Reaktion eine weitere 2 Minuten Strafe und somit die Disqualifikation nach sich. In der restlichen Spielzeit verwalteten die Inselstädterinnen ihren erspielten Vorsprung und konnten einen ungefährdeten 23:12 Sieg einfahren. „Ich bin mit der Defensivleistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, resümierte Coach Lorenz nach dem Spiel. „Auch ist es schön zu sehen, dass sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eingetragen haben und somit auch die A-Jugendspielerinnen im Damenbereich angekommen sind.“

Es spielten für Lindau im Tor: Hannah Stubner; Valentina Kern; Im Feld: Carola Priebe (4/3); Marian Leibrecht (4); Cinzia Priebe-Wiedrich (3); Laura Heuchert (1); Camille Bourgeois (1); Janice Trojan (1); Anna Rauch (3/1); Anelie Schäfler (1); Celine Trojan (2); Sabrina Stocker (1/1); Katharina Nader (2).

Ähnliche Beiträge